25.1.05

Der Fall Ramón Sampedro - Ab 10.03.2004 im Kino



Der auf einer wahren Begebenheit beruhende spanische Film "Das Meer in mir" (Original: Mar adentro) läuft am 10. März 2005 in den deutschen Kinos an. Nähere Infos gibt es bei Tobis.de. Grundlage des Films ist der Fall des Spaniers Ramón Sampedro (im Film gespielt von Javier Bardem), der als junger Mann einen Badeunfall erlitt, in dessen Folge er vom Hals ab gelähmt blieb. Mit seiner Behinderung lebte er 29 Jahre in totaler Abhängigkeit von der Unterstützung Anderer. Aus dieser Situation heraus kämpfte er öffentlich für sein Recht auf einen selbstbestimmten Tod. Dabei ging er bis vor das oberste spanische Gericht. Seinen eigene Situation und seine Bemühungen um das Recht auf einen selbstbestimmten Tod schilderte er in dem 1996 veröffentlichten Buch "Cartas desde el infierno" (Deutsch: "Briefe aus der Hölle"). Der Fall von Sampedro führte in Spanien zu einer kontroversen öffentlichen Diskussionen über die rechtliche Zulässigkeit der Euthanasie. Sampedro beging am 12. Januar 1998 mit Unterstützung einer zunächst unbekannt gebliebenen Person Selbstmord. Erst nach Veröffentlichung des Films im Jahr 2004 offenbarte sich Ramona Maneira, eine Freundin von Sampedro, als diejenige Person, die ihm Sterbehilfe geleistet hat. Das "Testament" von Ramón Sampedro kann man auf Spanisch und Englisch im Netz nachlesen. Der Film "Das Meer in mir" wurde für den Golden Globe und für den Oscar in der Kategorie "Bester Fremdsprachiger Film" nominiert. Nähere Infos zu dem Film gibt es unter IMDb.com.

Keine Kommentare: